Postvertrag mit dem Weihnachtsmann
Er ist ja bekanntlich ein umtriebiger Herr, der Weihnachtsmann. Seine alljährliche Geschenkauslieferung lässt so ziemlich jeden Paketdienst blass aussehen, und gegen Burnout, Warnstreik oder Stau scheint er auch gefeit. Nun ja, da sind eben andere Kräfte im Spiel. Ganz diesseitig ist jedoch die Abmachung, die der Weihnachtsmann mit der kanadischen Postverwaltung geschlossen hat: Kinder, die ihre Briefe an Santa schicken, brauchen ihre Belege nicht freizumachen. Das ist nun wirklich der uneigennützigste Postvertrag, den man sich vorstellen kann. Leider gilt dieser Service nur innerhalb Kanadas. Der europäische Nachwuchs könnte sich also höchstens über Onkels und Tanten aus Kanada, die vor Ort ihre Schreiben einwerfen, an diesem weihnachtlichen Schriftwechsel beteiligen.
Die Anschrift lautet: Santa Claus, North Pole H0H 0H0, Canada.
Noch ein paar ergänzende Informationen für die erwachsenen Leser: Die Briefe an den Weihnachtsmann sind eine geförderte Initiative im Zusammenschluss mit Schulen und Bildungsstätten. Kinder sollen motiviert werden, selbst einmal zu Stift und Briefpapier zu greifen. Daher unterstützt die Kanadische Post die Idee so großzügig und übernimmt die Beförderung unentgeltlich. Insgesamt investieren darüber hinaus aktive und pensionierte Postbeamte rund 225.000 Stunden Arbeitszeit, um die geschätzt eine Million Briefe der Kinder zu beantworten. Rund 9000 ehrenamtliche Elfen beteiligen sich an der Aktion.
Schweiz-Spezial 2021/2022
ISBN: 978-3-95402-373-8
Preis: 72,00 €
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