Portoerhöhung in Luxemburg

Portoerhöhung in Luxemburg

Als ich in der DBZ Ausgabe 11/2022 die Luxemburger Neuheiten vom Mai vorstellte, deutete vieles auf eine Portoerhöhung hin. PostPhilately gab damals zwei Werte von 0,10 und 0,25 Euro aus, alle andere Werte inklusive einer Briefmarke für Einschreiben erschienen als Einheitswerte mit den Bezeichnung L für Luxemburg, E für Europa und M für die französische Bezeichnung Monde, also Welt. Es war also davon auszugehen, dass die beiden Postwertzeichen von 0,10 und 0,25 Euro als Zusatzfrankatur dienen könnten. Auf eine gezielte Presseanfrage erfolgte im April nur Schweigen. Lediglich den Hinweis „die Post gibt regelmäßig Briefmarken als Zusatzfrankatur aus“ gab es.

Tariferhöhung um 25 Prozent

Ganz überraschend teilte die Postdirektion über die Presse am 30. Juli eine Tariferhöhung mit. Und diese ist alles andere als ein Pappenstiel. In der ersten Gewichtsstufe, die als Referenzwert für alle andere Gewichtsstufen gilt, steigen die Preise um 25 Prozent. Die Tariferhöhung gilt nicht nur für Briefe, sondern auch für Päckchen und Pakete. Ab 1. September verteuert sich der Versand eines Inlandsbriefes bis 50 g von 0,80 auf 1,-Euro. Der Versand in andere europäische Länder sowie das Weltporto kosten gleich 35 Cent mehr. Demnach muss man für einen XS-Brief (bis 50g) 1,40 bzw. 1,75 Euro berappen. Mit dem Multiplikatorenprinzip verteuern sich auch alle anderen Portostufen (S, M, L, XL und XXL) um 25 Prozent.


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Wie aus der Mitteilung des Unternehmens hervorgeht, kommen gemeinnützige Vereine und Stiftungen weiterhin in den Genuss der Vorzugstarife. Dieses ermäßigte Porto mit der Bezeichnung „ATR“ (à tarif réduit) entspricht der Hälfte des üblichen Tarifs und wird somit für einen Standardbrief 0,50 Euro betragen. Jenen Unternehmen, Vereine und Privatpersonen, die einen hohen Bedarf an Frankaturware haben, sei angeraten in den kommenden Wochen in einen Vorrat an Briefmarken in den Einheitswerten L, E, und M zu investieren. Denn diese bleiben auch nach der Tariferhöhung weiterhin gültig, unabhängig vom Einkaufspreis. Für Briefmarken mit der Wertangabe in Euro muss man demnach entsprechende Briefmarken als Zusatzfrankatur erwerben. Eine Tariferhöhung der Einschreibegebühr, die sich derzeit auf 5,-Euro beläuft, ist nicht vorgesehen.

André Feller


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