„Ein Mann muß nicht immer schön sein“
„Swing it, magistern!“, lautete der Titel eines schwedischen Musikfilms, der 1940 uraufgeführt wurde. Wahrscheinlich wäre er heute weitgehend vergessen, so wie die meisten anderen Streifen dieses Genres. In „Swing it, magistern“ spielte indessen eine 16-Jährige mit, die ein vom Jazz begeistertes Schulmädchen nicht nur darstellte. Hildur Alice Nilson war selbst vom Jazz fasziniert.
Am 26. Januar 1924 in eine musikbegeisterte Familie hineingeboren, war sie schon als Kind im Rundfunk aufgetreten und hatte erste Schallplatten eingespielt. Spätestens 1939 entdeckte sie ihre Liebe zum Jazz, als sie eine Schallplatte Duke Ellingtons hörte. In den kommenden Jahren wirkte sie in verschiedenen Musikfilmen mit und nahm zahlreiche Lieder auf. International erwarb sie sich in den fünfziger Jahren Anerkennung als Sängerin des Jazztrios „Swe-Danes“ neben dem Gitarristen Ulrik Neumann und dem Violinisten Svend Asmussen.
Wie andere talentierte Jazzsängerinnen musste aber auch Alice Babs – so ihr Künstlername – den Interessen der Musikindustrie Tribut zollen. Mit billigen Schlagern ließ sich schon damals einfacher und schneller Umsatz erzielen als mit Jazz. In Deutschland wurde sie mit Liedern wie „Ein Mann muß nicht immer schön sein“ bekannt. Ihr Heimatland vertrat sie derweil 1958 beim Eurovision Song Contest und belegte mit „Lilla Stjärna“ den vierten Platz.
Obgleich sie im Schlager ihre größten Erfolge erzielte, blieb sie dem Jazz verbunden. Seit den sechziger Jahren trat sie gemeinsam mit Duke Ellington auf, gab unter anderem 1968 ein von der Kritik gefeiertes Konzert in New York. In den siebziger Jahren unternahm sie mit Ellington eine Tournee durch Schweden.
In der zweiten Hälfte der siebziger Jahre zog sie sich aus der Öffentlichkeit zurück. Vorgestern verstarb Alice Babs rund ein Jahr nach Bekanntwerden ihrer Alzheimer-Erkrankung.
Österreich Münzkatalog 2022
ISBN: 978-3-902662-63-7
Preis: 49,90 €
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Tintenstrahlstempel.
Ich habe heute einen sauber gestempelten eingeschriebenen Sammlerbrief erhalten.
Wie zu erwarten waren alle Marken zusätzlich mit einen ekelhaften Tintenstrahlstempel verunstaltet. Fällt den Postlern nichts Besseres ein?
Ich habe den Eindruck man hat es auf die Sammlerpost abgesehen. Werbedrucksachen kommen stets sauber gestempelt an.
Mit freundlichem Gruß
Andreas Marschalleck
Sehr geehrter Herr Marschalleck,
Danke für den Kommentar!
Schade, dass die Sendung verunstaltet wurde! In dem Fall lässt sich das Missgeschick einfach erklären, da Einschreiben am Postschalter aufgegeben werden und der Brief ja schon sauber gestempelt war. In der Postfiliale hätte der Brief daher in die Postkiste mit bereits gestempelten Sendungen gelegt werden müssen, nicht in die Kiste mit ungestempelten Sendungen. Die Sortiermaschinen im Briefzentrum können anhand des Strichcodes auf den Postkisten erkennen, ob darin gestempelte oder ungestempelte Sendungen liegen. Wenn die Sendungen aber in der Postfiliale falsch zugeordnet werden, stempelt die Maschine im Briefzentrum leider gnadenlos.
Mit freundlichen Grüßen
Torsten Berndt