Heiliger Papst Johannes Paul II. auf fünf weiteren Sonderstempeln

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Wie jüngst berichtet, wurden in der Slowakischen Republik anlässlich der Heiligsprechung von Papst Johannes Paul II. eine Reihe Sonderstempel eingesetzt. Nun hat diese Serie eine Fortsetzung erfahren. Fünf weitere Sonderstempel zeigen den 2005 verstorbenen Karol Wojtyla – oder Jan Pawel, wie er in seiner Heimat Polen genannt wird – in verschiedenen Haltungen und mit unterschiedlichen Gesten. Für Motiv-Sammler ist das sicherlich eine willkommene Bereicherung. Stempel stehen in der Regel vier bis sechs Wochen bei Pofis, Nám slobody 27, 817 98 Bratislava 15, bereit. Das Porto innerhalb Europas beträgt 1,00 Euro in slowakischen Briefmarken. Bitte geben Sie die jeweils unter dem Stempel genannte Stempelnummer an, damit die Mitarbeiter erkennen können, welchen Sonderstempel Sie wünschen.

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Die Heiligsprechung Papst Johannes Pauls II. wurde nicht überall mit Begeisterung aufgenommen. Während viele Kritiker aus der Bevölkerung sein Handeln anlässlich der Missbrauchsskandale und seine Haltung gegenüber Frauen in der Kirche anprangern, kommen auch von katholischer Seite Vorwürfe. Besonders lautstark wurde die Person des Papstes aus den Reihen der zweifelhaften Pius-Bruderschaft kritisiert, bizarrerweise gerade wegen seiner Bemühungen um Völkerverständigung und Religionsfrieden. Die Auflistung der Vorwürfe liest sich fast realsatirisch angesichts des neuen Kurses von Papst Franziskus. Johannes Paul II. habe gemeinsam mit Gläubigen aller Religionen für den Frieden gebetet, er habe sich in einem buddhistischen Tempel die Schuhe ausgezogen und in Afrika auf den Boden einer trockenen Kürbisschale Wasser gegossen und Maismehl gestreut. Da möchte man umgekehrt die Frage stellen, ob wir nicht auch von ausländischen Besuchern anderer Religionen erwarten, in christlichen Kirchen die Grundregeln des angemessenen Verhaltens zu respektieren, ganz gleich welche Formen der Respektbekundung in ihrer Kultur geläufig sind.

PPP 16-14

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Der Gründer dieser obskuren Bruderschaft, Marcel Lefebvre, hatte kurz vor seinem Tode sogar die Anerkennung der Menschenrechte als Atheismus und Weg in die Todsünde bewertet. 1988 wurde er von Johannes Paul II. exkommuniziert, trotz der Bemühungen des damaligen Kardinals Ratzinger um eine Verständigung der Extremisten mit dem Vatikan. Als Papst Benedikt XVI. initiierte Ratzinger anschließend eine versöhnende Annäherung. Doch das Verhältnis der Gruppe zum neuen Papst könnte kaum schlechter sein. Aber ein zweites Mal exkommunizieren, das geht leider nicht…


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Authored by: Jan Sperhake

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