Tausendjährige Rose
1200 Jahre Bistum Hildesheim
Zu Zeiten des Kaisers Karl der Große (747/748 bis 814) war die niedersächsische Kleinstadt Elze bereits besiedelt und wurde „Aula Caesaris“ (Kaiserhof) beziehungsweise in Kurzform „Aulica“ genannt. Um 800 stieg diese Siedlung sogar zum Sitz des von Karl dem Großen gegründeten Bistums für Ostfalen auf. Sein Sohn Ludwig der Fromme (778 bis 840), ab 813 Kaiser, besuchte Aulica im Jahr 815. Von dort zog er mit kleinem Gefolge zur Jagd. Auf einem bewaldeten Hügel ließ er dabei die Zelte aufschlagen, um eine Heilige Messe abzuhalten. Dafür waren Reliquien aus der höfischen Kapelle mitgenommen worden. Wieder zurück in Aulica stellte man mit Schrecken fest, dass die Reliquien im Wald vergessen worden waren. Sofort ritt man noch einmal zu dem Hügel. Dort fand man das Gefäß an einem Rosenstrauch hängend. Doch konnte es niemand abnehmen.
Die Dornenzweige hielten die Reliquien fest umschlungen und ließen sie einfach nicht mehr los. „Der Kaiser erkannte darin eine Offenbarung göttlichen Willens. Er erbaute an dieser Stelle zu Ehren der Gottesmutter eine Kapelle und legte den Rosenstrauch – den jetzt noch an der Apsis des Domchores stehenden „’Tausendjährigen Rosenstock‘ – um den Bau“, heißt es auf einer Hinweistafel am Hildesheimer Dom. Die Legende von der wilden Heckenrose (Rosa canina L.) rankt sich bis heute um die Gründung des Bistums und der Stadt Hildesheim. Sogar den Krieg überlebte sie …
Die komplette Titelgeschichte von Hans-Jürgen Tast über das Bistum Hildesheim finden Sie in der neuen DBZ 4/2015, die Sie aktuell im Bahnhofsbuchhandel bekommen. Abonnenten sparen sich den Weg und auch noch Geld…
Schweiz-Spezial 2021/2022
ISBN: 978-3-95402-373-8
Preis: 72,00 €
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