Elegante Lösungen

Vor 160 Jahren legte Bremen seine erste Briefmarke vor

Die erste Briefmarke von Bremen

In einwandfreier Kabinetterhaltung zeigt sich die farbfrische und ringsum gleichmäßig gut gerandete Erstausgabe. (Felzmann).

„Wenn es Länder gibt, von denen man jede Marke einzeln zusammensuchen muß, von denen ein größeres Angebot immer nur ein Zufall ist, so gehört Bemen zu diesen Ländern. Nächst Bergedorf und Oldenburg ist Bremen das teuerste von Altdeutschland.“

Ewald Müller-Mark leitete den Bremen-Band innerhalb der Reihe „Altdeutschland unter der Lupe“ mit klaren Worten ein. Natürlich sind die Aussagen etwas pauschal; Bergedorf ungestempelt kann man wahrlich als bezahlbar bezeichnen, ohne dem Altmeister zu nahe treten zu wollen. Doch benannte Müller-Mark unmittelbar darauf ebenso eindeutig die Schlüsselfrage, die sich allen Bremen-Sammlern stellt: Wie ist die Marke erhalten?

Am Beispiel Bremens kann man spielend die einzelnen philatelistischen Qualitätsstufen erlernen. Zwar wird es unter Umständen etwas dauern, bis einmal ein Luxusstück auf dem Tisch liegt. Bald werden aber Debatten entstehen, ob eine Marke noch sammelwürdig ist. Wobei es natürlich zu berücksichtigen gilt, dass die Anforderungen seit Müller-Marks Tagen deutlich gestiegen sind. Was einst als gerade noch akzeptabel durchging, gilt heute als mangelhaft – die Grenzen zwischen berührt und angeschnitten sind nunmal fließend.

Für die Bremer Stadtpost stellte sich indessen Anfang der 50er-Jahre des 19. Jahrhunderts eine ganz andere Schlüsselfrage: Wie lassen sich die Forderungen des Deutsch-Österreichischen Postvereins möglichst kostengünstig umsetzen? Der Vertrag sah die Einführung von Briefmarken vor. Die Volkszählung vom 3. Dezember 1852 – im selben Jahr war Bremen dem Verein beigetreten – wies für die Stadt 57 055 Einwohner aus. Entsprechend gering fiel das Briefaufkommen und damit der Bedarf an Briefmarken aus …

Den kompletten Artikel von Torsten Berndt können Sie in der aktuellen DBZ 8/2015 lesen, die Sie im Bahnhofsbuchhandel bekommen. Abonnenten sparen sich den Weg und auch noch Geld…


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Authored by: Torsten Berndt

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