Morgen neu: Deutsche Briefmarken-Zeitung 17/2015
Albert Uderzo und René Goscinny waren ein Glücksfall für die Comic-Literatur. Und die beiden Franzosen haben sich mit ihren Asterix-Heften selbst ein Denkmal gesetzt. Udo Angerstein begleitet in der sehr unterhaltsamen Titelgeschichte „Zwerg mit Zaubertrank“ die Schöpfer der gallischen Comicwelt durch die erfolgreichen Asterix-Jahre. Alle Briefmarkenfreunde können sich damit schon einmal auf den 1. September einstimmen, wenn Asterix-Marken, Block und Heftchen erscheinen.
Bilder ganz anderer Art hat der österreichische Maler Friedensreich Hundertwasser der Nachwelt hinterlassen: Farbenfroh und vielfältig sind die Werke, die ab 1975 auf Briefmarken erschienen – sorgfältig im Stichtiefdruck hergestellt. Warum die Bilder auf den Marken spiegelverkehrt erscheinen, hat Jan Sperhake von Prof. Wolfgang Seidel, der mit dem Künstler befreundet war, erfahren. Mit einem Künstler des Impressionismus, nämlich mit Pierre-August Renoir, befasst sich Prof. Hubert Meinel in seinem Artikel über „Die weibliche Schönheit“.
Interessante numismatische Spuren haben Neufürsten hinterlassen, die nach 1582 in den adligen Rang erhoben wurden, wie Helmut Caspar erzählt. Die Neufürsten, wie zum Beispiel der Feldherr von Wallenstein, nutzten die Münzprägung auch zum Geldverdienen.
Numismatiker aber auch Philatelisten können von dem geplanten Gesetz zu privaten Sammlungen betroffen sein. Für den Erhalt des privaten Sammelns setzen sich die Unterzeichner einer Petition ein, die als Reaktion auf den Gesetzesentwurf ins Internet gestellt wurde. Den Link finden sie in der DBZ.
In die 1000-jährige Geschichte der Stadt Weimar sind die Bearbeiter im Postministerium der DDR in den 70er-Jahren eingetaucht. Das Jubiläum der Stadt sollte auch philatelistisch gebührend gefeiert werden, allerdings zogen sich die Vorbereitungen hin, wie Alfred Peter in den Akten des Postministeriums nachlesen konnte.
Dass es dem NS-Regime nicht gelungen ist, die Erinnerung an die Vernichtung der Opfer auszulöschen, zeigen unter anderem die Belege aus Böhmen und Mähren, die Claus Geißler in seiner neunten Folge über die KZ-, Lager- und Ghettopost zeigt. Wie in manchen Ländern nach 1945 die noch vorhandenen Hitler-Marken unkenntlich gemacht werden sollten, führt Michael Burzan vor.
Der Nachdruck der 3-Cent-Ergänzungsmarke ist gelöst, wie Heinz Stark anschaulich vorführt. Genau hingeguckt hat auch Michael Burzan und auf den Sportmarken ab 1996 einige Fehler entdeckt. Besondere Lose der Auktionen bei Rauhut & Kruschel, Gert Müller, Götz, Schwanke, Köhler und im Münzzentrum Rheinland werden vorgestellt.
Termine der Vereine und Arbeitsgemeinschaften werden angekündigt, so zum Beispiel aus Bietigheim-Bissingen, Apolda und Garching, Wuppertal, Kiel und Markgröningen. Über einen neuen Einsatz für die Bundeswehr in Liberia berichtet Armin Blase. Max Koesling entführt den Leser an das nördlichste Postamt in Spitzbergen und Jacky Stoltz nimmt die Leser mit in die Luft. Die Weltnaturerbestätten Kanadas und in Botswana hat sich Dietrich Ecklebe näher angesehen. Über historische Postfahrzeuge und moderne Kunst, die sich auf den österreichischen Neuausgaben und denen aus Liechtenstein abbilden, berichtet Herbert Judmaier. Ausführlich werden Stempel und Neuheiten aus der ganzen Welt vermeldet. Außerdem enthält die neue Ausgabe Buchbesprechungen und Anzeigen.
Die DBZ 17/2015 kommt morgen in die Kioske und in den Bahnhofsbuchhandel. Abonnenten können gleich doppelt profitieren: Sie erhalten das Heft früher als die Einzelkäufer und sparen einen Euro pro Ausgabe gegenüber dem Kauf im Einzelhandel.
Benelux 2021/2022 (E12)
ISBN: 978-3-95402-362-2
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