„Der Staat bin ich“
Ludwig XIV. hinterließ eine bemerkenswerte Münzen- und Medaillenprägung
Als der französische Sonnenkönig Ludwig XIV. vor 300 Jahren, am 1. September 1715, im Schloss von Versailles starb, sank eine Ära hinab, ein Jahrhundert barocken Glanzes und schrecklicher Eroberungskriege. 1643 nach dem Tod seines Vaters Ludwig XIII. mit fünf Jahren auf den Thron gelangt, konnte der Knabe zunächst nur unter Vormundschaft regieren. Nach Erlangung der Volljährigkeit ließ der selbstbewusste und selbstverliebte Monarch seine Verwandten, Minister, das ganze Land und den Rest der Welt wissen, dass er allein zu regieren entschlossen ist. Symbol seiner Herrschaft wurde die Sonne, die ihm den Beinamen Sonnenkönig verschaffte. Wie die Planeten um das Zentralgestirn, so bewegte sich von nun an alles um ihn, er war der Mittelpunkt eines mächtigen Landes, das mit 18 Millionen Einwohnern andere Großmächte der damaligen Zeit weit übertraf.
„Der Staat bin ich“ soll der Alleinherrscher gesagt haben, Kritik an seinen Befehlen und Entschlüssen ließ er nicht zu, und wer sich ihm in den Weg stellte und wer vom katholischen Glauben abfiel, hatte mit Verfolgung, Haft und Todesstrafe zu rechnen. Da dem König die unruhige Hauptstadt Paris nicht sicher genug war, ließ er in Versailles nach neuester Mode ein prächtiges Schloss samt Park sowie noble Unterkünfte für den riesigen, viel Geld verschlingenden Hofstaat bauen …
Den kompletten Beitrag von Helmut Caspar über die Münzen des Sonnenkönigs lesen Sie in der DBZ 18/2015. Sie ist aktuell in den Kiosken und Bahnhofsbuchhandlungen erhältlich. Abonnenten können sich immer etwas früher über die DBZ in Ihren Briefkästen freuen und zahlen weniger als die Einzelkäufer.
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