In Bulgariens Hauptstadt
Eine Souvenirkarte aus Sofia mit einem Automatenfreistempel vom 14. Mai 1939 aus einem Selbstbedienungsautomaten unbekannter Herkunft hat gerade bei einer Internetversteigerung dem Anbieter 159,50 US$ eingebracht: „Seltener Selbstbedienungs-ATM-Freistempel auf Postkarte. Ungelaufen, unadressiert, frankiert mit dem seltenen, frühen (1939) Selbstbedienungs-ATM-Freistempel. Ich weiß nicht viel über dieses Gerät. Es war nur kurze Zeit im Jahr 1939 in Betrieb.“
Dies stimmt nicht ganz, der Aufdruck ist keine Automatenmarke, und der letzte mir bekannte Beleg stammt auch nicht aus dem Jahr 1939, sondern ist vom September 1943. Nichtsdestotrotz sind Briefe mit diesem zweifarbigen Automatenfreistempel wirklich äußerst selten. Wegen seiner festen Wertstufe zu 2 Leva existieren übrigens auch Doppel- und Mehrfachdrucke. Doch wer stellte diesen Münzfreistempler her, der anlässlich des 60-jährigen Jubiläums der bulgarischen Post in der Hauptstadt installiert worden war?
Ausgabegrund der frisch versteigerten Postkarte, höchstwahrscheinlich vom Geräte-Ersttag, war der „Tag der bulgarischen Post“. Recht auffällig dabei und interessant ist, dass diese offizielle Drucksache zum Teil auch in Deutsch beschriftet ist. Vielleicht ein Hinweis, dass es sich damals um ein Gerät aus deutscher Herstellung gehandelt hat? …
Den kompletten Beitrag von Hans-Jürgen Tast über einen immer noch rätselhaften Wertzeichnedrucker lesen Sie in der aktuellen Ausgabe der Deutschen Briefmarken-Zeitschrift. Die DBZ 3/2016 ist derzeit in Kiosken und Bahnhofsbuchhandlungen erhältlich. Abonnenten erhalten ihre DBZ immer einige Tage früher und sparen auch noch einen Euro.
Südosteuropa 2022 (E 8)
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