Neuheiten März 2019: Blumen, Kinderbücher, Musik und mehr
Am 1. März erscheinen die neuen Briefmarken aus dem Ausgabeprogramm 2019 der Deutschen Post AG.
Blumen: Traubenhyazinthe
Die Traubenhyazinthe ist ein Spargelgewächs. Ihr lateinischer Name lautet „Muscari“. Dies ist eine Abwandlung des Wortes „muscus“. Es bedeutet „Moschus“, hat die Traubenhyazinthe doch einen markanten Geruch. Der deutsche Name der Blume bezieht sich auf ihre traubenförmigen Blütenstände.
Die Traubenhyazinthe blüht zwischen März und Mai. Sie wird zehn bis 30 Zentimeter hoch. Es handelt sich um eine winterharte Pflanze. Am besten wächst sie in lockerer und durchlässiger Erde sowie an sonnigen und warmen Plätzen.
Ursprünglich stammt die Traubenhyazinthe aus Nordafrika und Vorderasien sowie Süd-und Südosteuropa. Sie wurde im späten 16. Jahrhundert oder frühen 17. Jahrhundert nach Mitteleuropa gebracht. Es gibt rund 60 Arten der Blume.
Entwurf: Stefan Klein und Olaf Neumann mit einem Foto von Stefan Klein und Olaf Neumann
Ersttag: 1. März 2019
Wert: 120 Cent
Michel-Nr.: 3447
Philotax-Nr.: 3318
Bestell-Nr. NL Philatelie: 150909073 (Marke), 151017640 (Kleinrolle 100 Stück, nach jedem fünften PWz ein EAN-Feld )
Druck: Mehrfarben-Offsetdruck der Bundesdruckerei GmbH, Berlin
Größe: 21,50 mm x 30,13 mm
Papier: gestrichenes, weißes, fluoreszierendes Postwertzeichenpapier DP II
Bogenrandgestaltung: Fortsetzung des Motivs?
100. Geburtstag Hannelore ‘Loki‘ Schmidt
Diesen Monat gibt man in Deutschland eine Sondermarke zu Ehren Hannelore Schmidts, geborene Glaser, aus. Sie hätte am dritten März ihren 100. Geburtstag gefeiert. Die Volks-und Realschullehrerin aus Hamburg ist vor allem als Gattin des Bundeskanzlers Helmut Schmidt sowie unter dem Kosenamen „Loki“ bekannt.
Als dieser in der ersten Hälfte der 1970er-Jahre zuerst Finanzminister und dann Bundekanzler wurde, gab Hannelore Schmidt den Lehrerinnenberuf auf. Ab da war der Naturschutz ihr Hauptbetätigungsfeld. Schmidt engagierte sich zum Beispiel für die Einrichtung und Förderung botanischer Gärten. Auf eigene Kosten nahm sie an diversen wissenschaftlichen Forschungen unter anderem nach Kenia und auf die Galapagos-Inseln sowie nach Malaysia und Nordborneo teil. Für ihre Arbeit im Umweltschutz ernannte man Hannelore Schmidt im Jahr 2009 zur Ehrenbürgerin Hamburgs.
Hannelore Schmidt starb am 21. Oktober 2010. Ihr Grab befindet sich auf dem Friedhof in Hamburg-Ohlsdorf.
Am ersten März 2019 wird auch ein Philatelieblock ausgegeben. Der Zusammendruck enthält zwei nassklebende Postwertzeichen. Zum einen handelt es sich um den Wert zum 100. Geburtstag Loki Schmidts aus diesem Monat. Dazu kommt die Briefarke, die am 18. Dezember 2018 anlässlich des 100. Geburtstags Helmut Schmidts ausgegeben wurde. Auf dem Block sieht man das gemeinsame Wohnhaus von Helmut und Hannelore Schmidt in Hamburg, fotografiert vom Garten aus. Mittlerweile ist es der Sitz der Helmut und Loki Schmidt Stiftung.
Entwurf: Andreas Ahrens
Ersttag: 1. März 2019
Wert: 45 Cent, 115 Cent (Block)
Michel-Nr.: 3448, Block 83
Philotax-Nr.: 3319, Block 82
Bestell-Nr. NL Philatelie: 151104835, 151906044 (Block)
Druck: Mehrfarben-Offsetdruck der Bundesdruckerei GmbH, Berlin
Größe: 39 mm x 33 mm
Papier: gestrichenes, weißes, fluoreszierendes Postwertzeichenpapier DP II
Bogenrandgestaltung: grauer Grund, gezeichnete Pflanzen
100 Jahre Universität Hamburg
Am 28. März 1919 wurde die Universität Hamburg gegründet. In der Gegenwart hat sie 43 000 Studierende, acht Fakultäten und eine Vielfalt an Fächern.
Das Motto der Universität steht über dem Eingang des Hauptgebäudes geschrieben. Es lautet: „Der Forschung. Der Lehre. Der Bildung.
Entwurf: Christopher Jung
Ersttag: 1. März 2019
Wert: 260 Cent
Michel-Nr.: 3449
Philotax-Nr.: 3320
Bestell-Nr. NL Philatelie: 151104834
Druck: Mehrfarben-Offsetdruck der Bagel Security-Print GmbH & Co. KG, Düsseldorf
Größe: 39 mm x 33 mm
Papier: gestrichenes, weißes, fluoreszierendes Postwertzeichenpapier DP II
Bogenrandgestaltung: rot-weiß, gepixelt
Der Grüffelo
In der modernen Kinderliteratur ist „Der Grüffelo“, im englischen Original „The Gruffalo“, eine feste Größe. Die Geschichte vom Monster mit dem braunen Fell, den großen Hauern und den feurigen Augen wurde von der Londoner Autorin Julia Donaldson und dem Illustrator Axel Scheffler aus Hamburg geschaffen. Man übersetzte sie in über 30 Sprachen. Auf Deutsch wurde das Buch im Jahr 1999 veröffentlicht. 2007 erschien die Fortsetzung „Das Grüffelokind“.
„Der Grüffelo“ handelt von einer Maus, die nacheinander einem Fuchs, einer Eule und einer Schlange begegnet. Alle beabsichtigen, die Maus zu verspeisen und versuchen, sie durch freundliches Verhalten zu täuschen. Die Maus ahnt dies und will sie vertreiben. Daher denkt sie sich ein furchterregendes Monster, den Grüffelo, aus, beschreibt es und behauptet, mit ihm befreundet zu sein. Ihr Plan geht jedesmal auf. Nachdem die Bedrohungen abgewendet sind, trifft sie jedoch tatsächlich auf ein angsteinflößendes Geschöpf, das genauso aussieht, wie ihre Erfindung. Um ihn einzuschüchtern, erzählt die Maus dem echten Grüffelo, dass sich alle Bewohner des Waldes vor ihr fürchten. Sie nimmt ihn mit zu den Tieren, die erschrocken vor dem Monster flüchten. Der Grüffelo ist beeindruckt und flieht ebenfalls.
Die Briefmarke mit dem Grüffelo erscheint am ersten März außerdem in selbstklebender Form. Das gleichnamige Folienblatt enthält zehn Exemplare.
Entwurf: Bettina Walter
Ersttag: 1. März 2019
Wert: 70 Cent
Michel-Nr.: 3450, 3452 (selbstklebend), FB 86
Philotax-Nr.: 3321, 3323, MH 215
Bestell-Nr. NL Philatelie: 151104833, 152302005 (FB 86)
Druck: Mehrfarben-Offsetdruck der Giesecke + Devrient Currency Technology GmbH, München
Größe: 44,20 mm x 26,20 mm
Papier: gestrichenes, weißes, fluoreszierendes Postwertzeichenpapier DP II
Bogenrandgestaltung: Bilder aus dem Buch
Konzerthaus Blaibach
Im Sommer 2013 begann man, in der kleinen bayerischen Gemeinde Blaibach ein modernes Konzerthaus zu bauen. Dort sollten renommierte Künstler aus dem In-und Ausland auftreten. Am zwöflten September 2014 wurde die Spielstätte eingeweiht.
Blaibach hat nur etwa 2000 Einwohner. Es liegt im Bayerischen Wald. In der ländlichen Szenerie und am Dorfplatz steht das „Konzert-und Kulturhaus Blaibach“. Seine Architektur ist entschieden modern. Das Gebäude hat die Form einer Schuhschachtel, die schräg in der Erde steht. Es weist keine Fenster auf. Vor allem sein Innenraum ist auf hervorragenden Klang ausgelegt. Die Wände überlappen sich, die Decke ist gefächert. Für die Beleuchtung installierte man unter anderem verdeckte LED-Bänder in Wandschlitzen. Das Konzerthaus Blaibach ist 560 Quadratmeter groß. Es kann 200 Gäste aufnehmen und bietet Platz für 60 Musiker. Konzipiert wurde es vom Architekten Peter Haimerl aus München.
Das Haus ist nicht nur für klassische Konzerte gedacht. Auch Ausstellungen und andere Kulturveranstaltungen finden dort statt. Der Intendant ist Thomas Eduard Bauer, ein klassischer Sänger. Er arbeitet ehrenamtlich.
Entwurf: Prof. Armin Lindauer
Ersttag: 1. März 2019
Wert: 145 Cent
Michel-Nr.: 3451
Philotax-Nr.: 3322
Bestell-Nr. NL Philatelie: 151104836
Druck: Mehrfarben-Offsetdruck der Bagel Security-Print GmbH & Co. KG, Düsseldorf
Größe: 34,89 mm x 34,89 mm
Papier: gestrichenes, weißes, fluoreszierendes Postwertzeichenpapier DP II
Bogenrandgestaltung: weiß, MusikinstrumenteP
Baltikum und Finnland (E 11)
ISBN: 978-3-95402-361-5
Preis: 52,00 €
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