Aus dem aktuellen Heft: Gold der Skythen
Am 12. Dezember 2013 gab die Ukraine einen Block heraus, der das goldene Pektorale aus dem Kurgan Tolstaja Mogila in der Nähe der Stadt Ordžonikidze zeigt. Als Kurgan wird ein Grabhügel der Skythen bezeichnet. Archäologen brachten bei neuen Ausgrabungen des skythischen Grabmals 1971 überraschende Funde ans Tageslicht, unter anderem einen flachen Brustschmuck, der um den Hals getragen wird, das sogenannte Pektorale. Das riesige Steppengebiet zwischen der Mongolei und Ungarn galt als Lebensraum kämpferischer Reiternomaden, die oftmals in Europa einfielen. Die Viehzüchter zogen mit ihren Herden von Weide zu Weide. Ihr Leben spielte sich daher größtenteils auf dem Rücken ihrer Pferde ab. Dementsprechend gestaltete sich auch ihre Kampfweise. Bogen und Pfeile, Dolch, Streitpickel sowie Schild zählten zur Grundausrüstung. Neben fellbesetzter Kleidung trugen die Nomaden Stiefel und Peitsche.
Schon die griechischen Historiker Hesiod und Herodot berichteten über die Skythen, jedoch wissen wir heute, dass man unter dem antiken Begriff durchaus verschiedene Reitervölker zusammenfasste. Hesiod sprach in seinen Schriften im 8./7. Jahrhundert v. Chr. von sogenannten „Stutenmelkern“. Herodot beschrieb die Geschichte der Königsskythen und ihrer Totenrituale. Sie lebten in der heutigen Ukraine nördlich des Schwarzen Meeres sowie am Flusslauf des Don. Herodot berichtet von gewaltigen Hügelgräbern, sogenannten Kurganen, in denen die Skythen ihre Fürsten und Könige beisetzten. Sie wurden gemeinsam mit ihrer Dienerschaft, ihren Pferden und reichen Grabbeigaben bestattet. Den Herren sollte es nach dem Tode an nichts fehlen. Das Totenmahl erfolgte direkt am Grab.
Den kompletten Artikel von Dietrich Ecklebe finden Sie in der DBZ 4/2014 die Sie jetzt im Bahnhofsbuchhandel bekommen können. Oder Sie probieren ein Abonnement aus.
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