Neue Kataloge: Schweiz und Westeuropa
Am 9. Mai ausgegeben, am 1. Juli von den Postschaltern zurückgezogen: Da denkt man, die Sammlernachfrage sei rundum befriedigt. Offenbar war dem doch nicht so. Die Verfügung, den Verkauf der Luxemburger Europa-Marken von 2017 einzustellen, kam recht kurzfristig, wir berichteten darüber. Jedoch reichte die Zeit wohl nicht für alle Interessenten, sodass die Nachfrage nunmehr das Angebot übersteigt. Die Michel-Redaktion registrierte im Westeuropa-Katalog eine glatte Verzehnfachung der Handelspreise.
Hinter solchen Entwicklungen rückt die normale Arbeit an den Katalogen ein wenig in den Hintergrund. Selbstverständlich enthält der neue EK 6 nicht nur die seit Herbst 2017 erschienenen Neuheiten und, wo es nötig ist, neue Preise. Die Änderungen liegen im?Detail, beispielsweise in zwischenzeitlich veröffentlichten und nachgetragenen Auflagen. Dies ist es, was einen Katalog von Weltrang, eine deutsche Weltmarke ausmacht.
Positive Entwicklungen
Die Schweiz bleibt ein Hort der Stabilität, mag man auch bei mancher aktuellen Ausgabe fragen, ob sie wirklich nötig ist. Der harte Franken und die stabile Nachfrage tragen dazu bei, dass sich gutes Material nicht nur der Klassik weiterhin positiv entwickelt. Im Blick sollte man die Dienstmarken für internationale Organisationen auf Brief behalten, deren Bewertungen zum Teil deutlich stiegen. Den Ganzsachen-Teil konnte die Redaktion mit weiteren Farbabbildungen aufwerten. Vielleicht hilft ja ein Philatelist, dem die noch in Schwarzweiß gezeigten Stücke vorliegen, mit Farbscans der Gemeinde aller Sammler.
Schweiz-Spezial 2021/2022
ISBN: 978-3-95402-373-8
Preis: 72,00 €
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