Bethel – 150 Jahre von Bodelschwinghsche Stiftungen
Nicht nur kirchliche Geschichte spiegelt die Entwicklung der von Bodelschwinghschen Anstalten Bethel, sondern auch ein wichtiges Kapitel in den Annalen der Philatelie. Diese erlebte bekanntlich seit den 60er-Jahren des 19. Jahrhunderts einen steten Aufschwung. Dieser fiel so gewaltig aus, dass Friedrich von Bodelschwingh der Ältere auf den Gedanken kam, seine Institution unter anderem mit philatelistischen Aktivitäten zu finanzieren. Er rief die Unterstützer der später nach ihm benannten Anstalten dazu auf, Briefmarken aus dem Posteingang zu spenden. In der Diakonie beschäftigte er Menschen mit körperlichen und geistigen Behinderungen, um die Marken auszuschneiden. „Briefmarken für Bethel“ war geboren, die Keimzelle aller philatelistischen Aktivitäten der evangelischen Diakonie.
Bet-El – Haus Gottes
Heute sammelt man auch außerhalb Bielefelds Briefmarken. In Hamburg, Berlin und anderswo etablierten sich kirchliche Stellen, die dem guten Vorbild folgten. Philatelisten aus ganz Deutschland nutzen die Angebote, in deren Mittelpunkt die Kiloware steht. Schon mancher Sammler hat in den Päckchen und Paketen – trotz der Bezeichnung gibt es klassische Kiloware auch im Pfund oder im Gebinde zu 250 Gramm, gewaschene Marken zudem in Einheiten ab 100 Gramm aufwärts – Seltenheiten von Rang gefunden. Es muss ja nicht gleich eine Hepburn-Marke sein; Philatelisten entdeckten in der Kiloware unter anderem attraktive Zähnungs- und Stanzungsfehler, jede Menge Plattenfehler und andere Abarten. [..]
Aktuelle DBZ 19/2017
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Plattenfehler Deutsches Reich 1872-1945
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