50 Jahre Automatenmarken

50 Jahre Automatenmarken

Man mag es kaum glauben, aber es ist tatsächlich wahr, dass die Automatenmarken bereits 50 Jahre alt sind. Sicher, der Versuch seinerzeit in Montgeron stieß unter den Philatelisten auf eher geringes Interesse. Erst als mit der Schweiz eines der beliebtesten Sammelgebiete überhaupt 1976 mit den neuen Briefmarken aufwartete, wandten sich mehr und mehr Sammler auch ihnen zu. Heute gehören sie zum Inventar, obgleich sich die hochgespannten Erwartungen nicht unbedingt erfüllten.
Ein wesentliches Ziel war es nämlich, den Verkauf der Briefmarken zu rationalisieren. Die Postkunden sollten unter verschiedenen Wertstufen wählen können, um jede Sendung mit einer Marke freimachen zu können. Ganz kühne Propheten prognostizierten sogar das Ende der klassischen Freimarkenserien. Die normalen Postkunden sahen dies aber anders und traten weiterhin an die Postschalter und fragten nach dem aktuellen Porto eines Briefes nach Hamburg – jüngst beobachtet in der heimischen Postfiliale. Da erstaunt es denn auch kaum, dass der Münzwertzeichendrucker nur wenig Umsatz erzielte und inzwischen abgebaut wurde.

Vielfältige Sammelmöglichkeiten

Die philatelistische Geschichte der Automatenmarken ist zugleich eine Geschichte der Postautomation, der Seltenheiten und der reichen Möglichkeiten zur Vertiefung. Jeder kann frei entscheiden, ob er seine Ländersammlung um die spezialisierte Dokumentation der Automatenmarken ergänzen oder vielleicht die weltweiten Ausgaben aus den Geräten eines Herstellers zusammentragen möchte, um nur zwei Beispiele zu nennen.
Andreas Lehr wirbt mit der Jubiläumsbroschüre der Bundesarbeitsgemeinschaft RSV für ein Gebiet, das die Philatelie in ihrer ganzen Vielfalt ermöglicht. Raritäten sehen wir ebenso wie faszinierende Briefe mit Frankaturen zu hohen Nennwerten. Mit Hinweisen auf vertrauenswürdige Fachhändler und selbst genutzte Literatur gibt Lehr zudem wertvolle Hilfestellung für den Einstieg in die Automatenmarken-Philatelie. Eine rundum runde Publikation.

50 Jahre Automatenmarken. Von Andreas Lehr. 32 Seiten, mehr als 80 Farbabbildungen, Format DIN A5, Rückenstichheftung. Preis: 6 Euro plus 1,55 Euro Versandporto. Erhältlich bei Willi Ulmer, Im Rain 8/1, 72585 Riederich, Tel. 07123 / 31751, ulmer@arge-rsv.de, www.arge-rsv.de.


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Authored by: Torsten Berndt

There is 1 comment for this article
  1. Joachim Hussing at 21:24

    Mein Sohn interessiert sich für das Sammeln von Briefmarken. Ich schätze diese Informationen über Automatenmarken. Ich werde mich nach solchen Briefmarken umsehen, die ich für den Geburtstag meines Sohnes besorgen kann.

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